UNSERE HILFE

Tierschutz kennt keine Grenzen!

 

Die Tierschutzarbeit ist für uns nicht wegzudenken. Über die Jahre haben wir viel Leid und Elend gesehen – weit über Deutschlands Grenzen hinaus. Uns sind daher nicht nur die Notfälle vor der eigenen Haustür wichtig. Neben unserer Arbeit und Hilfe in Deutschland, haben wir uns, wie viele unserer Kollegen, auch einen Schwerpunkt auf die Hilfe der Tiere im Ausland gelegt.
 

Hier stellen wir Ihnen, detailliert in Wort und Bild, unsere Arbeit im Inlands- und Auslandstierschutz vor sowie die zwei festen Partnervereine, mit denen wir zusammenarbeiten.

 

Warnung: 

 

Aus Rücksicht auf Kinder und empfindliche Menschen zeigen wir keine Fotos von sehr stark verletzten oder toten Tieren in den Bildergalerien. Dennoch sind Fotos mit sensiblen Inhalten zu sehen, wie von leicht verwundeten und/oder vernachlässigten Tieren sowie schlimmen Haltungsbedingungen.

Unsere Hilfe innerhalb Deutschlands

In der heutigen Zeit haben viele Menschen die Vorstellung, dass es innerhalb Deutschlands kaum Tierleid gibt und es den Haustieren bei ihren Familien an nichts fehlt. Leider entspricht dies oft nicht der Realität. Obwohl das Ausmaß des Tierleids in Deutschland nicht so extrem ist wie in vielen anderen Ländern, haben wir bedauerlicherweise schon viel Schlimmes in der eigenen Heimat sehen müssen. Dazu gehören Beschlagnahmungen, Misshandlungen von Haustieren, eine schlechte Versorgung, Pflege und Haltung der Tiere und auch Handel mit verschiedensten Tierarten. 

 

Falsche Haltung und Versorgung von Tieren

 

Immer wieder werden wir auf Familien aufmerksam gemacht, die ihre Tiere nicht richtig halten und versorgen. Als Folge davon sind die Fellnasen oftmals unterernährt, in einem schlechten Gesundheits- und Pflegezustand und/oder zeigen Wesensauffälligkeiten. Nachdem die Tiere durch eine Beschlagnahmung der Ämter oder durch Abgabe des Besitzers zu uns gekommen sind, gilt es, sie zunächst aufzupäppeln, tierärztlich versorgen zu lassen und an ihren Wesensauffälligkeiten zu arbeiten. Dann können wir uns im zweiten Schritt auf die Suche nach einem neuen Zuhause für sie machen. 

 

Bei manchen Vierbeinern sind die Auswirkungen ihrer Vergangenheit jedoch so intensiv, dass eine Weitervermittlung nicht mehr möglich ist. Die Gründe hierfür können starke gesundheitliche Probleme sein oder auch charakterliche Schwierigkeiten, etwa Aggressionen oder Ängste. Diese Tiere finden dann auf unserem Gnadenhof ihr Zuhause und werden von uns dauerhaft liebevoll und fürsorglich betreut und gepflegt. 

 

Handel mit Tieren in Deutschland

 

Auch ist leider der illegale Tierhandel in Deutschland recht stark ausgeprägt. Wir werden regelmäßig damit konfrontiert. Oft bekommen wir Anrufe von verzweifelten Besitzerinnen oder Besitzern, die nach dem Kauf ihres Tieres große Probleme haben. Nicht selten bekamen sie von dem Vorbesitzer falsche oder unvollständige Informationen. In diesen Fällen handelt es sich meist um Jungtiere. Diese sind sehr oft viel jünger als angegeben, haben gesundheitliche Probleme und keine tierärztliche Versorgung, wurden nicht oder nicht richtig sozialisiert. Häufig werden auch falsche Rassen angegeben, etwa damit sich ein Jungtier besser verkaufen lässt. 

 

Das Aufpäppeln, die tierärztliche Betreuung und das Training sind sehr zeitintensiv, erfordern Mühe und Geduld und bedeuten eine finanzielle Belastung. Nicht wenige Halterinnen oder Halter müssen aus Mangel an Zeit und Mitteln ihren Vierbeiner im Tierheim abgeben. Aus diesem Grund klären wir schon im Vorfeld viele Familien über den illegalen Tierhandel auf. Wir machen deutlich, worauf sie bei der Anschaffung eines neuen Begleiters achten müssen und welche Hinweise auf einen solchen Tierhandel schließen lassen.

 

Beschlagnahmungen

 

Auch die Behörden werden immer wieder auf Tierhändler aufmerksam und können diesen Leuten durch Strafen und Beschlagnahmungen der Vierbeiner das Handwerk legen. Die beschlagnahmten Vierbeiner werden nach der Sicherstellung ebenfalls in Tierheime gebracht, damit sie mit der nötigen Fachkenntnis versorgt und anschließend in gute verantwortungsbewusste Hände weitervermittelt werden können. 

 

Neben diesen schwierigen Fällen haben wir auch viele Abgabetiere bei uns im Tierheim Herzsprung. Die Gründe sind sehr unterschiedlich, wie die Überforderung des Besitzers, ein Umzug, eine Scheidung, Krankheit und vieles mehr. Auch diese Tiere finden bei uns selbstverständlich einen Platz, bis sie ein neues zu Hause gefunden haben. 

Unsere Hilfe im Ausland

In dieser Bildergalerie zeigen wir einige Fotos von unseren Besuchen in Rumänien.

Bei dem Begriff „Tiere im Ausland“ haben viele schlimme Bilder vor Augen, die Traurigkeit auslösen. Uns geht es da nicht anders.

 

Bei unserer Arbeit spielt es keine Rolle, aus welchem Land ein Tier kommt, denn jedes Lebewesen hat Hilfe verdient, wenn es Hilfe benötigt. Deswegen sind wir seit sehr vielen Jahren auch grenzübergreifend in anderen Ländern im Tierschutz aktiv und versuchen so vielen Tieren wie möglich eine bessere Zukunft zu ermöglichen. 

 

Unsere anfängliche Unterstützung in Polen

 

Es hat sich vor vielen Jahren ergeben, dass die Anfänge unseres Auslandstierschutzes im benachbarten Polen lagen. Dort haben wir in der Vergangenheit viele verschiedene Tierheime unterstützt, haben ihre Situation mit Spenden und Aufklärungsarbeit verbessert und vielen Fellnasen Platz in unserem Tierheim gegeben. Parallel zu unseren polnischen Partnertierheimen haben wir auch immer wieder einzelnen Tierschutzorganisationen in anderen Ländern unsere Unterstützung zugesichert und Notfalltieren einen Platz in unserem Tierheim ermöglicht. Doch in Polen haben wir uns besonders stark engagiert.

 

Mit der Zeit wurde die Situation in Polen selbst und auch in unseren konkreten Partnertierheimen besser. Die Tierheime haben unsere Hilfe gerne angenommen und haben immer mehr das umgesetzt, worüber wir sie aufgeklärt hatten. So wurden Tiere nicht mehr unnötig eingeschläfert, die Haltung von Hunden an Ketten oder in Massen-Ausläufen mit 15–30 Vierbeinern wurden abgeschafft. Auch die Zwingeranlagen haben sich deutlich verbessert und wurden erneuert. Ferner trat eine Verbesserung der Versorgung und der tierärztlichen Betreuung ein. All das hat das Leben der Tiere erleichtert. Später waren unsere Partnertierheime nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen. So konnten wir unsere Tierschutzarbeit auf ein anderes Land konzentrieren, indem bis heute dringendere Hilfe benötigt wird: Rumänien.

 

Unsere Hilfe in Rumänien

 

Unsere momentane Auslandshilfe konzentrieren wir auf unsere Partnervereine in Rumänien. Vor einigen Jahren wurden wir auf die schlimmen Zustände in dem Land aufmerksam gemacht und waren insbesondere vom Leid der Straßentiere berührt. Wir haben daher mehrere Fahrten nach Rumänien geplant und organisiert, um uns von der Lage vor Ort selbst einen Eindruck zu verschaffen.

Wir hatten bei unseren Besuchen kein genaues Ziel, sondern sind durchs gesamte Land gefahren, haben mit vielen Einwohnerinnen und Einwohnern gesprochen und verschiedene Tierheime/Tierschützer besucht. Vor Ort zeigte sich uns insgesamt ein sehr trauriges und grausames Bild.

 

Wir waren von der unglaublichen Anzahl der Straßentiere erschlagen. Egal, wohin man fährt, überall sieht man herrenlose Tiere umher streunen, die auf der Suche nach Futter, Wasser oder einem sicheren Platz zum Ausruhen sind. Viele der Vierbeiner waren stark abgemagert, in einem schrecklichen Zustand und hatten oftmals Verletzungen oder Krankheiten. Natürlich sahen wir auch viele Mutterhündinnen mit Welpen, die oft an den Straßen umherliefen. Wir waren auch völlig entsetzt über die hohe Anzahl toter Tiere – sei es durch Autounfälle, Krankheiten oder von Menschen beigebrachten Misshandlungen. Es hat uns einfach das Herz gebrochen zu sehen, wie viele Tiere täglich ihr Leben auf der Straße verlieren. Obwohl sie so viel Schlimmes erfahren, ist der Großteil der Straßentiere, die uns begegnet sind, freundlich auf uns zugekommen und nahmen Futter und Streicheleinheiten voller Freude an. Anderen Streunern war anzusehen, welch schlimme Erfahrungen sie bereits gemacht haben mussten. Sie waren entsprechend unsicher und ängstlich.
 

Auch haben wir verschiedene Tierheime in Rumänien besucht. Folgendes ist hierbei gut zu wissen: In Rumänien gibt es private Tierheime/Tierschützer, die sich trotz ihrer spärlichen Möglichkeiten sehr bemühen, den Tieren zu helfen und ihnen einen sicheren Platz zu schenken. Und es gibt öffentliche Tötungsstationen. Dorthin werden die Streuner von Hundefängern gebracht. Nachdem 14 Tage verstrichen sind, haben die Stationen das Recht, die Hunde zu töten. 

 

Schon das Leben ist für die meisten Straßentiere sehr schlimm. Doch wir mussten feststellen, dass die Tötungsstationen noch weitaus furchtbarer sind. Dort werden die Fellnasen in kleinen, schmutzigen Zwingern in großem Rudel gehalten, oftmals gibt es Wasser und Futter nur sporadisch und Reinigungen erfolgen selten bis gar nicht. Ebenso ist eine tierärztliche Versorgung kaum vorhanden. So leiden viele Vierbeiner dort unter Verletzungen und Krankheiten, während ihnen der Tod unmittelbar bevorsteht.

Die einzelnen Zwinger sind oft dermaßen überfüllt, dass sich die Tiere kaum noch aus dem Weg gehen können und keinerlei Rückzugsmöglichkeiten haben. Der Platzmangel und die Futterknappheit überfordern die tierischen Bewohner täglich. Sie gelangen unwillkürlich in eine Stress- und Gewaltspirale. Es kommt aufgrund von Beißvorfällen zu Verletzungen und nicht selten auch zum Tod eines Tieres durch seine Artgenossen.

Eine zusätzliche Belastung für die Tiere dort sind leider die Angestellten, die in vielen Fällen sehr brutal mit den Hunden umgehen und sie so noch zusätzlich traumatisieren. 

 

Dies ist bedauerlicherweise der traurige Alltag in Rumänien und wir können euch nicht beschreiben, wie viele Tränen wir bei unseren Besuchen vergossen haben, da wir dieses Leid selbst nicht verkraften konnten. Darum haben wir beschlossen, mit zwei anderen deutschen Tierschutzvereinen, die sich aktiv für die rumänischen Tiere einsetzen und vor Ort helfen, eine Zusammenarbeit einzugehen und sie bei ihrer Arbeit vor Ort zu unterstützen.


Diese beiden Partnervereine von uns stellen wir unten ebenfalls vor.

Unser Partnerverein Hundepaten e. V.

Die gemeinnützige Organisation Hundepaten e. V. wird von zwei tierlieben Frauen geführt, die mehrere kleine Tierschützer in Rumänien und Griechenland unterstützen. Unsere Zusammenarbeit konzentriert sich jedoch auf die rumänische Hilfe des Vereins. 

 

Der Verein Hundepaten unterstützt in Rumänien dauerhaft drei liebe Tierschützerinnen und immer wieder auch andere kleinere in Not geratene Tierschützer. Während eine der Tierschützerinnen sich alleine um ihre Fellnasen kümmert und auf ihrem Hof ca. 25 Tiere betreuen kann, arbeiten die anderen beiden Tierschützerinnen zusammen und können ca. 40 Tiere bei sich auf dem Hof aufnehmen.

 

Es gelangen viele Notfalltiere in die Obhut der Tierschützer vor Ort, die in einem schlechten Allgemeinzustand befinden und zunächst aufgepäppelt werden müssen. Sie kommen direkt von der Straße oder von Privatpersonen, die ihre Tiere nicht richtig gehalten oder behandelt haben. Zusätzlich versorgen die Tierschützerinnen täglich sehr viele Straßentiere. Sie haben verschiedene Futterstellen für die Streuner und sehen nach, ob es den Vierbeinern soweit gut geht. Falls nötig, werden die Vierbeiner tierärztlich betreut. 

 

Der Verein Hundepaten unterstützt die kleineren Tierschützer vor Ort mit vielen Sach- und Futterspenden, damit diese ihre Fellnasen täglich versorgen können. Auch für die anfallende Tierarztrechnungen oder andere entstehende Kosten wird mit Geldspenden geholfen und so die Tierschützer in Rumänien entlastet. 

 

Leider werde die Vierbeiner in Rumänien nur sehr selten adoptiert und so haben die Fellnasen nur eine Chance auf ein behütetes Zuhause, wenn sie von einem deutschen Tierheim übernommen werden. 

 

Um die unkontrollierte Vermehrung in Rumänien Stück für Stück bestmöglich zu reduzieren und so weiteres Elend zu verhindern, organisiert und finanziert Hundepaten e. V. viele Kastrationsprojekte. So können jeden Monat viele Streuner und auch Tiere von Privatpersonen kastriert werden.

 

Auf der Facebook-Seite des Vereins Hundepaten e. V. können Sie mehr über dessen Arbeit und Hilfe erfahren.

 

Unser Partnerverein Tierhilfe Hoffnung

Der Verein Tierhilfe Hoffnung wurde im Jahr 1998 gegründet und hilft seit der Jahrtausendwende aktiv in Rumänien. 2005 konnte der Verein dort ein eigenes Tierheim namens Smeura eröffnen. Es befindet sich in einem ausgedehnten Waldgebiet und ist eine fünf Hektar große ehemalige Fuchsfarm. Hier finden 6.000 Hunde und 200 bis 450 Katzen einen sicheren Platz. Die Smeura ist das größte Tierheim der Welt – ein Titel, auf den die Tierschützer jedoch nicht stolz sind. 

 

In der Smeura werden die Vierbeiner täglich versorgt, tierärztlich behandelt und gesund gepflegt, sofern sie krank sind oder aufgepäppelt werden müssen. Leider gibt es für die Schützlinge nur eine einzige Chance, das Leben dort hinter sich zu lassen, wenn sie von einem deutschen Tierheim aufgenommen und von dort aus in fürsorgliche Familien vermittelt werden. Denn in Rumänien selbst kommen Vermittlungen nur sehr selten vor. 

 

Neben dem Betrieb der Smeura ergreift der Verein Tierhilfe Hoffnung vor Ort in Rumänien unterschiedlichste Maßnahmen, um möglichst viele Vierbeiner zu retten und ihre schlimme Situation zu verbessern. Dazu zählen:

  • Die Aufnahme, Versorgung und Behandlung von ausgesetzten, verunfallten, schwerverletzten, kranken und misshandelten Hunden und Katzen.
  • Flächendeckende Kastrationsprojekte, um die unkontrollierte Vermehrung der Tiere einzudämmen, damit ihnen ein entbehrungsreiches Leben auf der Straße erspart bleibt.
  • Aufklärungs- und Informationskampagnen innerhalb der Bevölkerung.
  • Sensibilisierung der jungen, nachfolgenden Generation durch konsequente Bildungs- und Schulprojekte vor Ort.
  • Mitwirken bei politischen Veranstaltungen, um dem Zeitgeist entsprechende Veränderungen im rumänischen Tierschutz zu erreichen.

Hier können Sie sich ausführlicher über die Arbeit der Tierhilfe Hoffnung informieren. In der Mediathek finden Sie zusätzlich sehr informative Reportagen über die Situation in Rumänien und die Arbeit des Vereins Tierhilfe Hoffnung.

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